Der ÖGD – Chancen für die Zukunft

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Nachträglich betrachtet ist man immer schlauer. Ich hoffe, dass nicht in zwei Jahren gesagt wird, hätten wir mal.
Eigentlich, wobei - ich kann ja nur reflektieren, was ich wahrnehme. Sollten die Erfahrungen, die wir jetzt sammeln dazu anregen, gesamtstrategisch über die Ausrichtung unseres Gesundheitssystems nachzudenken.
Wer soll welche Rolle spielen und wie soll er finanziert werden?

Bildquelle: www.pixabay.com

Wenn die Gesellschaft wirklich mittelfristig im Gesundheitswesen die Kosten gleich halten oder auch reduzieren will, muss Prävention noch viel stärker in den Vordergrund rücken. Genauso, wie über Bonus-Malus-Regelungen.
Es wird über Geldstrafen bei Nichtragen der Masken nachgedacht. Aber wenn sich der Bürger nachweislich vorsätzlich für seine Gesundheit schädlich verhält und damit nachfolgende unnötige Behandlungskosten verursacht, welche die Gemeinschaft tragen muss, duldet dies die Gesellschaft. Warum? Natürlich ist das ein heiße Kartoffel, aber solche Fragen sollten wir stellen.
In der gesamten aktuellen Diskussion und dem Vorgehen fehlt mir einfach der Weitblick.
Was müssen wir heute auch an kleinen Dingen tun, damit langfristig Effekte eintreten?
Wir brauchen sicherlich nicht noch so detailliert ausgearbeitet Hygienepläne, die kaum einzuhalten sind. Es ist nicht nötig, uns mit AHA zu bombardieren.

Wir brauchen nur ein kollektives Selbstverständnis zur Hygiene, Ordnung und Vorsorge und sollten auch nach diesen Grundsätzen leben.
Sei es in der Familie, der Kita, der Schule, auf Arbeit, der Universität und im gesellschaftlichen Zusammenleben.
(PS: Das war einmal, und das ist kein Märchen, durchaus schon viel besser ausgeprägt)
Mit Schmierseife, weniger Müll, öfter sauber machen, …
An Arbeitskraft sollte es wohl nicht mangeln.
Mit Viren, Bakterien, etc. leben wir schon immer und werden wir immer leben.
Gestern hat mich das zweite Mal in diesem Jahr eine Wespe gestochen, incl. eines Besuches in der Notaufnahme durch Atemnot und kleinem allergischen Schock. Danke für die perfekte Arbeit in der Klinik in Zittau. Ein wirklich super Team.
Wie hätte ich mich zu 100% schützen können?

Aber zurück zum ÖGD (Öffentlicher Gesundheitsdienst).
Ich denke, dass er zukünftig eine viel größere Rolle im Gesundheitssystem spielen sollte. Für die anderen Bereiche (ambulant/stationär) heißt dies aber auch, eine Umverteilung der Ressourcen mitzutragen.
Noch sehe ich diese nicht, und es wird laut weiter nach MEHR aus allen Ecken gerufen!

PS:
Irgendwie verrückt. Die Krankenkassen macht Überschüsse aufgrund weniger Behandlungen, der Bund zahlt zusätzlich für leere Betten, ….
Ich bin gespannt, wie das zum Schluss ausgeglichen wird.