Social Media Monitor 2019

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Aller zwei Jahre führen wir auf Basis der bundesweiten Umfragen den Social Media Monitor durch. Dieses Jahr war es wieder soweit, wir haben die Facebook Auftritte von 38 Krankenhäusern und Kliniken unter die Lupe genommen. Fünf Wochen lang wurde das Nutzungsverhalten analysiert, die Beiträge ausgewertet und der Internetauftritt betrachtet. Mit dem Ziel, die Krankenhäuser Informationen und Erkenntnisse zu liefern. Aber auch wertvolle Anregungen und Tipps im Umgang mit sozialen Medien im Gesundheitswesen, mit auf den Weg zu geben.


Bewusst haben wir einen Betrachtungszeitraum gewählt, in dem die Osterfeiertage und Pfingsten inbegriffen waren. So war es zu erwarten, dass 19% Festtags -, Glückwünsche waren. Wir konnten auch in Erfahrung bringen, dass eine Klinik durchschnittlich 3 Beiträge pro Woche veröffentlicht und im Durchschnitt 54 Like`s auf ihre Beiträge erhält.
Wir haben die 720 Beiträge nach Inhalten bewertet und ein Diagramm, nach Häufigkeit der gewählten Themen, erstellt. Auf die veröffentlichten Beiträge folgten 38750 Reaktionen. Seit einigen Jahren kann man nun auch Emotionen vergeben, diese machen aber nur 7% der gesamten Reaktion aus. Die meisten (93%) wählen zur Bewertung immer noch den herkömmliche „Daumen hoch“.

17 % der Beiträge wiesen Verlinkungen auf, 13 % beinhalteten Videos und 2% eine Statusmeldung. Sehr spannend zu sehen war, dass die Klinikketten im Durchschnitt 10 % weniger Bilder teilten, aber dennoch mehr Likes, als die Uniklinken und andere Krankenhäuser erhielten.

Wir haben Statistiken erstellt, um die Ergebnisse aus kulturellen Werten und biologischer Verstärker grafisch darzustellen. Hier konnten wir feststellen, dass 20% der Beiträge Wahrheit signalisieren, 10% Schönheit und jeweils 4 – 8% Genuss, Besitz, ein Geheimnis, Zeit und Einzigartigkeit. Die Verwendung biologischer Verstärker haben wir in einem Kreisdiagramm dargestellt. Ein Großteil der verwendeten Bilder basierte auf Altruismus. Weitere 36% verwendeten die Gesundheit als Verstärker. Sex wurde am wenigsten als biologischer Bildverstärker genutzt.

Insbesondere an den Tageszeiten, an denen die Krankenhäuser aktiv sind und die meisten Beiträge teilen, sind unserer Meinung nach zu überdenken. Am Morgen werden nur wenige Beiträge hochgeladen. Bis zur Mittagszeit steigen die Zahlen an. Am Nachmittag werden dann weniger Beiträge gepostet, dies hält sich bis zum Abend und dann sinken sie noch weiter ab. Doch genau zu diesen Zeiten, sind die meisten Menschen in sozialen Medien aktiv.
Schlussendlich kann man sagen, dass die Veröffentlichung der Beiträge, an das Nutzungsverhalten der Zielgruppe angepasst werden muss, um besser gesehen zu werden. Hilfreicher wäre es an den Wochenenden oder in den Abendstunden zu posten. 15 % der Beiträge enthielten „Call to act“ -Aufforderungen. Fast die Hälfte aller Beiträge enthalten einen weiterführenden Link.

Zudem ist es oft nicht ersichtlich welche Zielgruppe genau angesprochen werden soll und warum. Wir denken, dass sich mehr Erfolge ergeben, wenn zielorientiertere Beiträge geschalten werden. Den Vorteil von sozialen Medien kann man effektiver und optimierter nutzen. Das Platzieren mehrwertiger, physiologisch wirksamer Inhalte ist oft der Schlüssel zu Reichweite und besserer Kommunikation.

Hier können Sie die vorläufigen Ergebnisse des Social Media Health Monitor 2019 herunterladen.

In diesem Jahr besteht der Monitor auch wieder aus zwei Teilen. Teil 2 ist eine individuelle Befragung der Verantwortlichen in den Krankenhäusern.
Wollen Sie auch beim Social Media Monitor mitmachen oder kennen Sie jemanden, aus unserer Zielgruppe (Krankenhäuser), bei dem Interesse besteht, dann melden Sie sich gerne bei uns.
Wir senden Ihnen dann direkt den Link zur Befragung und natürlich auch deren Ergebnisse.

Mit besten Grüßen

Dipl. Inf. / MBA HCM Thomas Menzel
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